Mut zur eigenen Marke: Zeige, wofür Du stehst

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Mut zur Marke

Menschen kaufen am liebsten von Menschen. Menschen, die sie sympathisch finden, denen sie vertrauen und von deren Kompetenz sie überzeugt sind. Dafür besuchen Sie Websites, lesen Blogs, schauen YouTube-Videos oder durchstöbern Instagram. Sie wollen wissen: Mit wem habe ich es zu tun? Welche Leistung bekomme ich? Stimmt die Chemie? Im besten Fall gewinnen sie einen positiven Eindruck, der sie darin bestärkt: Dieser Mensch kann mir weiterhelfen. Doch dieser Eindruck entsteht nicht einfach so, er ist das Ergebnis eines ganzheitlichen Prozesses und bewusster Entscheidungen.

Viele Selbstständige machen das Gleiche

Reden wir Tacheles: Viele Selbstständige bieten vergleichbare Produkte und Dienstleistungen an. Musst Du deshalb besser sein? Nicht unbedingt. Solltest Du anders sein? Ja!
Anders heißt, Du trittst mit einer klar erkennbaren Persönlichkeit auf. Mit Persönlichkeit meine ich Deinen privaten und beruflichen Erfahrungsschatz, Dein Praxiswissen, Deine Werte und Überzeugungen, Deine Stärken, Deinen Qualitätsanspruch und natürlich Deine Art und Weise mit Kunden umzugehen, deren Probleme zu lösen und Wünsche zu erfüllen. Anders heißt aber auch: Du weißt genau, wie Deine Kunden ticken, was sie brauchen und hast Dein Angebot passgenau darauf zugeschnitten.

Die Kombination aus Persönlichkeit, Kompetenz und Relevanz macht den Unterschied!

Marke ist keine Schaumschlägerei

Bei einer eigenen Marke geht es nicht um übertriebene Selbstdarstellung, ein schickes Logo oder eine glattpolierte Website. Es geht darum, Dich in einem breiten Markt klar zu positionieren und Dich zu zeigen – und zwar so, dass Du bleibst, wer Du bist. Dazu musst Du wissen: Wofür stehe ich? Was brauchen meine Kunden? Was davon kann und möchte ich leisten? Wie mache ich das? Welchen Eindruck möchte ich hinterlassen? Antworten auf diese Fragen sind ein wichtiger Bestandteil Deiner Marke. Erlebbar wird Deine Marke durch gut überlegte Texte, Bilder, Farben, Schriften und natürlich durch Dein Auftreten an allen Kontaktpunkten, die Du mit Deinen Kunden hast. Online sind das zum Beispiel: Website, Blog, Social Media, Newsletter, Netzwerke oder E-Mails. Offline gibt es diese Kontaktpunkte natürlich genauso: Kundentermine, Telefonate, Vorträge, Präsentationen, Broschüren oder Flyer, um nur einige zu nennen.

Was eine eigene Marke bringt

Als Texterin habe ich oft die Erfahrung gemacht: An der Website – für viele Selbstständige immer noch das Herz ihrer Kommunikation – lässt sich schnell erkennen, ob sich jemand Gedanken um die wichtigsten Fragen gemacht hat oder eben nicht. Werden die Kunden wirklich da abgeholt, wo sie es brauchen? Oder lesen sie einen Monolog darüber, was man alles kann und anbietet? Erfahren die Kunden, mit wem sie es zu tun haben? Oder bleibt die/der Selbstständige buchstäblich unsichtbar? Wird der Unterschied zu anderen Mitbewerber:innen deutlich oder tritt er/sie wie viele andere auf? 

Wenn Du nahbar bist und die Bedürfnisse und Probleme Deiner Kunden besser erkennst und verstehst als andere, bleibst im Gedächtnis und wirst weiter empfohlen. Durch eine klare Markenpositionierung machst Du es Deinen (Wunsch-)Kunden viel leichter, ein konkretes Bild von Dir zu bekommen und sich für Dich zu entscheiden. Mit dem Effekt: Du diskutierst nicht mehr über Preise. Du ärgerst Dich nicht mehr über „schwierige“ Kunden. Du bekommst nicht mehr die „falschen“ Aufträge. Mit einer Marke definierst Du selbst, wie Du wahrgenommen werden möchtest, für welches Thema Du stehst und welche Kunden Du erreichen willst.   

Keiner muss bei Null anfangen

Die meisten Selbstständigen sind selbstständig aus Überzeugung, haben viel Erfahrung und wollen ihre Kunden glücklich machen. Um Dir eine Marke aufzubauen, musst Du nicht von vorn anfangen. Du solltest offen dafür sein, Dir Deine tägliche Arbeit mal aus einer anderen Perspektive anzuschauen, genauso wie Deine Kunden mit ihren Wünschen und Problemen. Wenn Du daran interessiert bist, mehr Klarheit und Fokus zu gewinnen und Dich aufs Wesentliche zu konzentrieren, ist der Anfang schon gemacht. Sich eine Marke aufzubauen, ist ein ganzheitlicher Prozess, den Du Schritt für Schritt angehen kannst!

 

Kurz gesagt: Deinen Markenauftritt gibt es nicht von der Stange. Punkt. Alles muss richtig „sitzen“, dann erzeugt es bei Deinen Kunden genau die Wirkung, die Du haben möchtest. Die Auseinandersetzung mit Deiner Marke wirkt aber nicht nur nach außen, sondern auch nach innen, denn Du wirst Dir Deiner Fähigkeiten und Stärken viel bewusster – wenn das nicht die beste Voraussetzung für eine erfüllende Selbstständigkeit ist?!

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